Moor- und Fehnmuseum

  • widmet sich der Geschichte der für Nordwestdeutschland typischen Moorkultivierung und -nutzung und insbesondere der Fehnkultur. In einem ehemaligen Kanalwärterhaus errichtet, liegt es im Zentrum Elisabethfehns an dem einzig noch durchgehend schiffbaren Fehnkanal Deutschlands. Der Elisabethfehnkanal und sein Seitenkanal bilden mit ihren Brücken und einer Schleuse ein einmaliges historisches Ensemble, mit dem das Museum und sein Freigelände direkt verbunden sind.
  •  präsentiert Moor und Torfabbau im Wechselspiel von Mensch, Natur und Technik. Ausgehend von Elisabethfehn als einstigem Innovationszentrum des industriellen Torfabbaus und als Standort für verschiedene Formen der Moorkultivierung werden historische, soziale, technikgeschichtliche sowie naturkundliche und ökologische Aspekte dargestellt.

In der Ausstellung und auf dem Außengelände, besonders durch die angelegten Hoch- und Niedermoore, den Moorlehrgarten mit seinen moortypischen Pflanzen und den „Maschinenpark“ mit beeindruckenden Großmaschinen der industriellen Torfgewinnung, kann die Besonderheit einer nordwestdeutschen Landschaftsform in ihrer Entstehung und siedlungshistorischen Entwicklung nachvollzogen werden.

  • will seine Besucher für die Veränderung der Natur- zur Kulturlandschaft und die damit verbundenen Lebens- und Siedlungsbedingungen sensibilisieren. Indem es die – technischen und menschlichen – Leistungen der einstigen Moorkultivierung in ihren Wechselwirkungen betrachtet und der heutigen Wertschätzung dieses Naturraums gegenüberstellt, möchte es den Wandel in der Wahrnehmung von Moor vermitteln und zur Entwicklung eines problemorientierten Umweltbewusstseins anregen.
  • versteht sich als Bildungs- und Vermittlungsort. Neben seiner anschaulichen und interaktiven Dauerausstellung bietet es wechselnde Sonderausstellungen und handlungsorientierte Vermittlungsangebote, die sich, bezogen auf die regionale Umwelt, mit Fragen der Nachhaltigkeit befassen. Die Grundlage dafür bilden die Bewahrung der teils einzigartigen Sammlungsobjekte und eine aktive sammlungsorientierte Forschung, deren Ergebnisse in Sonderausstellungen und weiterführenden Veröffentlichungen umgesetzt werden.
  •  bildet einen an mehreren Fahrradrouten gelegenen touristischen Anziehungspunkt innerhalb des Oldenburger Landes. Es versteht sich als gastfreundlicher Bildungs- und Informationsort, der durch sein Freigelände historische Objekte und Naturraum in besonderer Weise verbindet.
  • wendet sich nicht nur an die Menschen in der Region, sondern präsentiert die Vielfalt des Moores für Touristen, Gäste und Schulklassen, die sowohl an einer umfassenden Darstellung als auch naturkundlich und technisch interessiert sind und mehr über die Region erfahren wollen. Mit Blick auf sein Publikum arbeitet das Museum intensiv an einem weiteren Ausbau der Vermittlungsangebote für Schulkinder, Familien und Erwachsene.
  • ist aus einer privaten Initiative entstanden. In der heute als Stiftung bestehenden Einrichtung bildet Professionalität die Basis der Arbeit, um das Museum und seine Sammlung für zukünftige Generationen zu erhalten und weiterzuentwickeln. Dazu arbeitet es partnerschaftlich mit verschiedenen Forschungs- und Kultureinrichtungen zum Thema Moor und Torf zusammen, wie dem Museumsdorf Cloppenburg, der Universität Oldenburg oder auch den regionalen Moormuseen, deren Vernetzung das Museum aktiv vorantreibt.