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Sehenswürdigkeiten
Derjenige, der das Saterland als Durchreisender passiert, ahnt nicht, dass er hier zwei Besonderheiten vorfinden kann, die es in ihrer Kombination kein zweites Mal gibt: Das Moor und die Saterfriesische Sprache.
Die Ursache für den Erhalt der saterfriesischen Sprache wird in der früheren Isolation der hier lebenden Menschen durch die umliegenden Moore vermutet. Auf dem Landwege konnte man ins Saterland nur eindringen, wenn das Moor während eines besonders strengen Winters zugefroren war.
Seelter Foonkieker - Moorfahrten
Moorflächen, die in weiten Teilen des Gemeindegebietes noch heute vorhanden sind, prägen das Landschaftsbild. Wer noch nie auf weichem Moorboden gestanden und die Weite der Moorlandschaften kennengelernt hat, wird von einer Fahrt mit dem "Seelter Foonkieker", eine Torflorenfahrt des Torfwerkes "Moorkultur Ramsloh", fasziniert sein. Wer sich für Natur und Landschaft interessiert und einen Einblick in die Nutzung der Moore erhalten möchte, sollte eine Fahrt mit der Moorbahn nicht versäumen. Hier erfährt der Gast neben der Entstehungsgeschichte der Hochmoore auch viele Informationen über den Torfabbau und die Renaturierung. Ein Sonnenuntergang über den Wasser- und Wollgrasflächen der Renaturierungsgebiete ist ein kleines Ereignis für Naturliebhaber abseits der ausgetretenen Pfade des Massentourismus
Paddel- und Pedalstation
Durch alle vier Gemeindeteile schlängelt sich die malerische Sagter Ems, die als Schiffsweg früher die einzige Verbindung zur Außenwelt darstellte. Heute können Sie bei der Paddel- und Pedalstation in Strücklingen die Sagter Ems mit dem Kanu befah-ren und die wunderschöne, abwechslungsreiche Landschaft aus einer besonderen Perspektive betrachten.
Hollener See
Erholung in der Natur bietet auch der Badesee in Hollen, der ebenso wie der Maiglöck-chenwald und -see in Scharrel zum Spazierengehen und Wandern einlädt. Der Bade-strand am 9,5 ha großen Hollener See ist besonders in den Sommermonaten ein be-liebtes Ausflugsziel für die ganze Familie.
Galerie-Holländer-Windmühle
Folgen Sie in Scharrel den Wanderrundwegen, so kommen Sie zu einem besonderen Schmuckstück, der Scharreler Mühle.
Die 1870 erbaute Galerie-Holländer-Windmühle wurde 2002 grundlegend saniert und im Jahr 2016 teilsaniert. Sie ist noch voll betriebsbereit. Die gesamte Holzkonstruktion ist seit dem Jahre 1870 noch unverändert. Im Inneren der Mühle sind zahlreiche alte landwirtschaftliche Geräte ausgestellt. In unmittelbarer Nähe der Mühle befindet sich ein Museum. Besucher können die Mühle nach Absprache besichtigen. In den Monaten Mai bis September ist die Mühle an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat von 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr geöffnet. Von den Mitgliedern des Mühlenvereines wird an diesen Tagen im Museum Kaffee und selbstgebackener Kuchen angeboten. Für Auskünfte und Terminabsprachen steht Dieter Friedhoff, Piepkebierich 20, Scharrel, Tel.: 04492 91 55 77, zur Verfügung. Wer ein besonderes Ambiente für den "Bund für das Leben" sucht, kann sich in der Scharreler Mühle trauen lassen, und dies sogar auf Wunsch in saterfriesischer Sprache.
Interessierte Besucher des Saterlandes können auch das "Seelter Tjuchnis", einen saterfriesischen Sprachtest für Touristen, der vom Heimatverein "Seelter Buund" durchgeführt wird, ablegen.
Im Gemeindeteil Ramsloh verschönert die erst 1999 renovierte "Schoofsche Mühle" das Ortsbild.
Rathaus der Gemeinde Saterland
Das 1992 fertiggestellte Rathaus in Ramsloh steht Besuchergruppen für Besichtigungen offen. Termine für eine Führung durch das Rathaus sind mit Frau Thoben, Tel.: 04498 940-102, zu vereinbaren
Johanniter - Kapelle in Bokelesch
Nicht nur der Radwanderer an der Deutschen Fehnroute sollte in Strücklingen Bokelesch bei der über 600 Jahre alten Kapelle des ehemaligen Johanniter-Klosters eine besinnliche Rast einlegen. Tagsüber ist die unter Denkmalschutz stehende, hinter Bäumen versteckte Kapelle für Besichtigungen geöffnet. Auch von der Clop-penburger Radtour, die auch durch Strücklingen führt, lohnt sich ein Abstecher zur Johanniterkapelle. Im Jahr 2010 wurde im ehemaligen Pfarrhaus ein Informationszentrum eingerichtet, welches die Besucher über die Klostergeschichte informiert. Das Informationszentrum wird aus dem Programm INTERREG IV a Deutschland-Nederland bezuschusst.
Museumseisenbahn Ammerland - Saterland
Insbesondere bei Familien und Gruppenausflüglern ist eine Fahrt mit der Museumseisenbahn Ammerland-Saterland beliebt, die an Wochenenden zwischen Westerstede und Saterland durch die Landschaft bummelt. Alle paar Minuten pfeift es während der Fahrt ganz kräftig - das muss so sein, weil der Lokführer sich vor jedem Bahnübergang "anmelden" muss - an jeder "Milchkanne" wird angehalten; so genießt man eine Fahrt mit der Museumseisenbahn ! Fahren Sie mit !
Auf Wunsch betreuen Sie geschulte Gästeführerinnen bei Ihrem Aufenthalt und weihen Sie in die kleinen Geheimnisse des Saterlandes ein.
So gibt es zum Beispiel noch heute die Sage von der Glocke im Scharreler Krätzeldob-ben, vielleicht sollten Sie auf Schatzsuche gehen ?
Möchten Sie nähere Informationen ? Wir beraten Sie bei Ihrer individuellen Urlaubsplanung gern oder schicken Ihnen auf Anforderung Prospekt-, Karten- oder Buchmaterial über das Saterland und seine Umgebung. Schicken Sie uns Ihre Anfrage oder erkundigen Sie sich telefonisch unter Tel.: 04498 940-115.
Moor- und Fehnmuseum
Direkt bei den »Dreibrücken« in Elisabethfehn, zwischen Barßel und dem Saterland liegt das
MOOR- UND FEHNMUSEUM. In zwei Ausstellungshäusern und auf dem Außengelände können Besucher entdecken, wie die Hochmoore entstanden sind, wie der Mensch die Landschaft rund um Elisabethfehn geprägt hat und was wir heute an den Hochmooren haben. In der gemütlichen TEESTUBE können Besucher »moortypische« Speisen und Getränke probieren.